Botschaft vom 25. Juli 1999
"Liebe Kinder, auch heute freue ich mich
mit euch und lade euch alle zum Gebet mit dem Herzen ein. Meine
lieben Kinder, ich lade euch alle ein, mit mir hier Gott für
alle Gnaden zu danken, die Er euch durch mich gibt. Ich wünsche,
dass ihr begreift, dass ich hier nicht nur einen Ort des Gebetes,
sondern auch eine Begegnung der Herzen verwirklichen möchte.
Ich wünsche, dass mein Herz, das Herz Jesu und euer Herz ein
einziges Herz der Liebe und des Friedens werden. Deshalb, meine
lieben Kinder, betet und freut euch über alles, was Gott hier
tut, obwohl Satan Streit und Unfrieden provoziert. Ich bin mit euch
und führe euch auf dem Weg der Liebe. Danke, dass ihr meinem Ruf
gefolgt seid."
Anlässlich des Festes des Apostels hl. Jakobus, Patron der
Pfarrei, freut sich die Königin der Apostel mit uns. Sie
fügt aber sofort hinzu: Ich lade euch alle zum Gebet mit dem
Herzen ein. Also inneres und nicht so sehr äusseres Fest. Das
bedeutet, dass man die völlige Freude mit dem Gebet des Herzens
erreicht, das die Basis Ihrer Schule darstellt. Das stellt sich ein,
wenn wir Jesus in der Stille, im Hören, begegnen, oder noch
besser, wenn wir uns von Jesus "begegnen lassen", der uns besitzen,
uns die Augen öffnen, mit Seinem Geist füllen und
ändern möchte: Hört auf mich, dann bekommt ihr das
Beste zu essen und könnt euch laben an den fetten Speisen (Jes
55,2).
Sie ladet uns ein, Gott für alle Gnaden mit Ihr zu danken, die
Er uns durch Sie gibt. Das werden wir nie genug verstehen. An dieser
Stelle drückt Sie den Wunsch aus, wir mögen verstehen,
welche Absicht Sie an diesem Ort hat. Sie wünscht nicht, dass es
nur ein Ort des Gebetes sei, wie die vielen Pilgerorte. Hier ist Sie
derzeit und seit 19 Jahren anwesend. Dieser von Ihr auserwählte
Ort ist mir lieber, als viele andere, wo ich sehr gern war, als mich
der Allerhöchste zu ihnen entsandte (Botschaft vom 21.3.1985).
Daher will Sie weit mehr. Welches Ziel will sie verwirklichen? Eine
Begegnung der Herzen. Welcher Herzen? Unseres Herzens mit dem Herzen
Jesu und mit Ihrem Unbefleckten Herzen.
Wir würden uns erwarten, dass Sie sage "eine Begegnung der
Menschen und Rassen", jedoch handelt es sich um die Begegnung der
Herzen Jesu und Maria. Für den, der nicht Erfahrungen mit Gott
gemacht hat, nennt sich das "Verinnerlichung". In Wirklichkeit ist es
unendliche Liebe zweier Herzen, die sich den Menschen vermitteln
wollen, die jedoch allgemein bei einer Religion der Köpfe Halt
machen, oder bei andächtigem Mitleidsgefühl. Wer diesen
Herzen begegnen will, liebt mit den Herzen Jesu und Mariens. Auch
für den hl. Paulus war es so: Nicht mehr ich lebe, sondern
Christus lebt in mir (Gal 2,20), und zwar so sehr, dass das Herz des
hl. Paulus das Herz Christi ist. Dazu kommt noch die
Zärtlichkeit des Herzens Seiner Mutter.
Begegnet man diesen beiden Herzen, kann man die Herzen der Menschen
begegnen. Dann werden die Hindernisse des Individualismus fallen und
eine Verschmelzung der Herzen wird folgen. Schon seit jeher kann man
in Medjugorje diese Begegnung der Herzen erkennen, denn dort werden
unglaubliche Beziehungen gewebt und es entsteht ein Netz der
Gemeinschaft, das über den Pilgerort hinaus strömt. Diese
Begegnung der Herzen ist das Modell, das Maria verwirklichen will,
damit Kirche und Völker zu ihm aufschauen und somit ein Herz der
Liebe und des Friedens werden.
Sie spricht dies gerade in einer Zeit aus, wo sich Volksgruppen
bekriegen, von Jahrhunderte altem Hass angetrieben, und die nicht ein
friedliches Zusammenleben annehmen. Das will Gott schaffen, und das
nicht alleine hier, durch Seine Mutter: Die Menschen mögen sich,
am Höhepunkt der Raserei angelangt, vom Hass zur Liebe bekehren.
Wenn Sie von Verwirklichung spricht, so bedeutet das nicht ein vages
Vorzeichen, sondern dass es eintreffen wird, denn niemand kann sich
dir widersetzen (vgl. Est 4,17b).
Deshalb ladet uns die Königin des Friedens ein zu beten und uns
zu freuen, auch wenn Satan Streit und Unfrieden provoziert. Wir
wissen sehr wohl, dass er heute mehr denn je wütend ist, da er
weiss, wenig Zeit zu haben, und Komplizen gerade unter denen hat, die
glauben, für Gott zu arbeiten. Und es gibt Streit aus
Besserwissen wollen, Eifersucht, Missverständnissen. Der gute
Weizen wird jedoch dem Unkraut stand halten. Dazu kommt die Sorge
über die Zukunft Medjugorjes, das mehr denn je bekämpft
wird. Sie scheint zu sagen: Habt keine Angst, Ich bin mit euch und
führe euch auf dem Weg der Liebe, die letztendlich siegen wird.
Ihre Anwesenheit ist Garant, dass wir uns dessen sicher seien.
don Angelo
Botschaft vom 25. August 1999
"Liebe Kinder, auch heute lade ich euch
ein, Gott, den Schöpfer, in den Farben der Natur zu
verherrlichen. Er spricht zu euch auch in der kleinsten Blume
über Seine Schönheit und über die Tiefe der Liebe, mit
der Er euch erschaffen hat.
Meine lieben Kinder, möge das Gebet aus euren Herzen
fließen wie frisches Wasser aus einer Quelle. Mögen die
Weizenfelder zu euch über die Barmherzigkeit Gottes zu jedem
Geschöpf sprechen. Darum, erneuert das Gebet der Danksagung
für alles, was Er euch gibt. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt
seid."
Es ist nicht das erste Mal, dass Maria uns erinnert, die
Schöpfung anzuschauen, um von Gottes Herrlichkeit im
überaus leichten Buch, das er geschrieben hat, zu lesen und
auszurufen: Herr, wie zahlreich sind deine Werke! Mit Weisheit hast
du alle geschaffen (Ps 104,24). Ein Mensch ohne Einsicht erkennt das
nicht, ein Tor kann es nicht verstehen (Ps 92,7). Wir leben in einer
verkehrten Welt, in der die Werke und Fähigkeiten des Menschen,
für den alles machbar ist, verherrlicht werden.
Wenn uns Maria einlädt, die Werke Gottes zu betrachten, so ohne
Zweifel deshalb, weil der Mensch sich immer mehr seinen eigenen
Werken zuwendet, die sein Idol werden. Lob und Dank, die wir Gott
dauernd schulden, sind der Inhalt unseres Lebens und werden in der
Eucharistiefeier passend zum Ausdruck gebracht: Ehre sei Gott ...
Dank sei Gott!
Aber hinter dem rasenden Lauf jeden Tags, der uns hindert anzuhalten,
um Gott zu betrachten, ist kein lauteres Auge, wenn es nicht gar ganz
verschlossen ist: Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer
Körper hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein
ganzer Körper (die ganze Wirklichkeit) finster sein (Mt 6,22).
Wenn Maria sich auf die Farben der Natur, auf eine kleine Blume
bezieht, die uns von der Schönheit Gottes spricht, dann deshalb,
weil wir nicht mehr staunen können wie die Kinder. So kennen wir
auch nicht mehr die Tiefe der Liebe, mit der Gott uns geliebt und
für uns alles geschaffen hat.
Das Gebet sprudelt spontan hervor wie frisches Quellwasser, wenn das
Auge lauter ist und das Staunen aus der Einfalt des Herzens kommt.
Die Kornfelder (>Seite 8) > erzählen uns vom Erbarmen
Gottes, der seine Sonne über Bösen und Guten aufgehen und
es über Gerechten und Ungerechten regnen lässt (Mt 5,45).
Trotz unsrer Sünden hört er nicht auf, uns mit dem
Notwendigen zum Leben, mit dem täglichen Brot, zu versorgen.
Am Ende steht die Einladung zur Rückgabe der Gnaden, die Gott
uns gewährt. Aber das lässt uns an die Vielen denken, die
nicht das Notwendige haben. Gott hat in die Schöpfung für
alle Menschen, die sind und noch kommen werden, auch die Mittel zum
Leben gelegt. Aber der Egoismus der Wenigen entzieht das Nötige
der übergrossen Mehrheit, die unter Entbehrung jeder Art leben
muss. Welches Urteil wird uns erwarten, wenn unsere Rückgabe der
Gnaden (Eucharistie) von unserer Herzenshärte befleckt ist? * *
Liebe Jugendliche! - Am Ende des heiligen Jahres der Auferstehung,
habe ich euch ein grosses Holzkreuz anvertraut und euch eingeladen,
dieses in die Welt hinauszubringen, als Zeichen der Liebe des Herrn
Jesus gegenüber der Menschheit und als Botschaft, dass es nur im
toten und auferstandenen Christus Rettung und Erlösung gibt.
Seither hat es eine lange, ununterbrochene Reise durch die Kontinente
hinter sich, indem aufgezeigt wird, dass das Kreuz den Weg mit den
Jugendlichen geht und dass die Jugendlichen mit dem Kreuz gehen.
Mit diesen Worten hat Johannes Paul II. seine Botschaft an die Jugend
anlässlich des XV. Welttages der Jugend eröffnet, der auf
das Jubiläum trifft und in Rom vom 15. bis 20. August des Jahres
Zweitausend unter dem Thema: "Das Wort ist Fleisch geworden und hat
unter uns gewohnt", stattfinden soll. Der Papst hat seine an alle
jugendlichen Christen gerichtete Botschaft gerade auf die Figur von
Jesus von Nazaret, Gott-mit-uns, Immanuel, konzentriert.
An der Schwelle des neuen Jahrtausends, erneuere ich von Herzen die
gegenwärtige Einladung, die Tore Christus weit zu öffnen,
der "jenen die Macht gab, Kinder Gottes zu werden", die ihn aufnehmen
(vgl. Joh. 1,12). Christus aufnehmen, bedeutet, vom Vater den Auftrag
empfangen, die Liebe zu Ihm und zu den Brüdern zu leben, ohne
irgendwelche Diskriminierung.
Mit leidenschaftlichem Ton und voll Weisheit hat der heilige Vater
die junge Generation eingeladen, sich nicht vom leeren und falschen
Licht, das die Welt anbietet, blenden zu lassen, und zeigt ihnen den
Weg des Kreuzes Dessen, der das Maß der Liebe Gottes zu den
Menschen offenbart. Leidenschaft bedeutet leidenschaftliche Liebe,
die beim Schenken nicht überlegt: Die Passion Christi ist der
Gipfel eines ganzen den Brüdern "hingegebenen" Lebens, um das
Herz des Vaters zu offenbaren. Das Kreuz, das sich von der Erde zu
erheben scheint, hängt in Wirklichkeit vom Himmel herab, wie
eine göttliche Umarmung, die das Universum umfasst.
Angesichts dieser grossen Geheimnisse, ermahnt der Pontifex dazu, die
Haltung der Anbetung anzunehmen: Betet an und überlegt! Gott hat
uns geschaffen, um das Leben mit Ihm zu teilen; Er ruft uns, Seine
Kinder zu sein, lebendige Glieder des mystischen Leibes Christi,
leuchtende Tempel des Geistes der Liebe. Er ruft uns auf, die
"Seinen" zu sein: Er will, dass alle heilig seien. Liebe Jugendliche,
habt den heiligen Ehrgeiz, heilig zu sein, wie Er heilig ist!
Scheinbar kühne Worte, wenn man bedenkt, dass der Mensch heute
nur auf seine eigenen Quellen zurückgreift, jedoch der Papst
versichert: Manchmal kann man von Entmutigung erfasst werden und zum
Schluss kommen, zu denken, dass nichts verändert werden kann,
weder in der Welt, als in uns selbst, im Bewusstsein der eigenen
Misserfolge, der Bürden, die auf dem Menschen lasten, der
Gefahren, die ihn bedrohen, und der Folgen der Sünde; auch wenn
der Weg kühn ist, können wir alles durch Ihn, der unser
Erlöser ist. Wendet euch an niemandem anderen als an Jesus.
Sucht nirgends was nur Er euch schenken kann. Mit Christus wird die
Heiligkeit realisierbar- göttlicher Plan für jeden
Getauften. Rechnet mit Ihm; glaubt an die unbesiegbare Kraft des
Evangeliums und macht den Glauben zum Fundament eurer Hoffnung. Jesus
schreitet mit euch einher, Er erneuert das Herz und stärkt euch
mit der Kraft Seines Geistes.
Der Nachfolger Petri ist ein weiser Hirte, der er versteht, zur Herde
zu sprechen, die ihm Gott anvertraut hat, wohl der Zerbrechlichkeit
und menschlichen Grenzen bewusst, aber auch von der göttlichen
Vorsehung überzeugt, die jenen mit Überfluss beschenkt, der
sich Ihm zuversichtlich anvertraut. Seinen Schäfchen lehrt der
Papst den Weg, den es zu beschreiten gibt, um das Ziel zu
erreichen:
Jugendliche aller Kontinente, habt keine Angst die Heiligen des neuen
Jahrtausends zu sein! Seid beschaulich und liebt das Gebet im
Einklang mit eurem Glauben und großherzig beim Dienst an den
Brüdern, tatkräftige Glieder der Kirche und Urheber des
Friedens.
Um dieses anspruchsvolle Lebensprojekt zu verwirklichen, verharrt im
Hören Seines Wortes, schöpft Kraft von den Sakramenten,
besonders von der Eucharistie und Buße. Der Herr will, dass ihr
unerschrockene Apostel und Erbauer eines neuen Menschseins seid. In
der Tat, wie könnt ihr behaupten an den menschgewordenen Gott zu
glauben, wenn ihr nicht Stellung dagegen bezieht, was die menschliche
Person und Familie entwürdigt? Wenn ihr glaubt, Christus habe
für jedes Geschöpf die Liebe des Vaters offenbart,
könnt ihr nicht umhin, jeden Kraftaufwand zu machen, für
die Errichtung einer neuen Welt einen Beitrag zu leisten.
Schließlich hat Johannes Paul II. den Blick auf die Jungfrau
Maria gerichtet, indem er Sie als "Die Morgenröte" bezeichnete,
"die dem Sonnenaufgang der Gerechtigkeit, Christus unseren
Erlöser" vorausgeht. Das Fleischgewordene Wort und die
Erlösung des Menschen sind eng mit der Verkündigung
verbunden, fährt der Papst weiter. Als Gott Maria Seinen Plan
verkündete fand Er in Ihr - im Alter wie ihr - ein gänzlich
Seiner Liebestat verfügbares Herz. Seit Jahrhunderten erinnert
die Kirche im Gebet des Engels des Herrn an den Eintritt Gottes in
die Geschichte des Menschen. Möge dieses Gebt euer Gebet werden,
in täglicher Beschauung.
Die heiligste Maria lehre euch, ihr Jugendlichen, zwischen dem Willen
eures Himmlischen Vaters und euerem Leben zu unterscheiden. Sie
erhalte Kraft und Weisheit für euch, um von Gott zu sprechen.
Mit Ihrem Beispiel sporne Sie euch an, im neuen Jahrtausend
Verkünder von Hoffnung, Liebe und Frieden zu sein. (29. Juni
1999)
Hier nun einige eindringliche Botschaften, mit denen die
Königin des Friedens Ihre Kinder zum Rosenkranzgebet aufgerufen
hat.
Am Vorabend zu Maria Aufnahme 1984 sagte Sie zu Ivan: «Ich
möchte, dass die Menschen an diesen Tagen mit mir beten. Und sie
mögen so viel wie möglich beten! Sie sollen täglich
wenigstens den Rosenkranz beten: die freudenreichen, schmerzhaften
und glorreichen Geheimnisse...»
Am 4. Jahrestag der Erscheinungen (25.06.1985) hat die Jungfrau auf
die Frage Marijas geantwortet, was Sie den Priestern sagen wolle:
Liebe Kinder, ich rufe euch eindringlich auf, alle zum
Rosenkranzgebet einzuladen. Mit dem Rosenkranz werdet ihr
sämtliche Hindernisse überwinden, die Satan derzeit der
katholischen Kirche bereiten will. Ihr Priester alle betet den
Rosenkranz, verschafft dem Rosenkranz Raum.
Als der Golfkrieg ausgebrochen war, sagte Maria: Satan ist stark und
möchte nicht nur das menschliche Leben vernichten, sondern auch
die Natur und den Planeten, auf dem ihr lebt... Wenn ihr wollt,
ergreift den Rosenkranz, nur der Rosenkranz kann die Wunder auf Erden
und in eurem Leben wirken (25.01.1991).
Und vor nicht langer Zeit: Ich lade alle Priester, die
männlichen und weiblichen Religiösen, ein, den Rosenkranz
zu beten und die anderen beten zu lehren. Liebe Kinder, der
Rosenkranz ist mir besonders lieb; durch ihn werdet ihr euer Herz
öffnen und ich kann euch helfen (25.08.1997).
Der Rosenkranz ist der kürzeste Weg zum Gebet des Herzens
"Das Gebet Mariens zieht jenem das Gebet des Hl. Geistes ins Herz,
der das Rosenkranzgebet betet, einem Ofen gleich, der die
Sonnenstrahlen an sich zieht, und erreicht die Hitze von mehreren
hundert Graden. So war es im Abendmahlsaal, als Mariens Anrufung sich
mit jener der Jünger vereinte und zum Modell der Kirche im Gebet
wurde: der Heilige Geist hat das Feuer in der Kirche und in der Welt
entzündet und brachte sie zu höchstem Erglühen". So
schreibt P. Jean Lafrance, glühender Apostel des Gebetes in
Paris ("Der Rosenkranz" Verl. Ancora, Mailand). "Es handelt sich um
eine Erfahrung: wenn eine Person den Rosenkranz mit Hoffnung und
Ausdauer betet, wird früher oder später in ihrem Herzen das
stete Gebet des Heiligen Geistes geboren. Dann wird sie das Wort Jesu
aus dem Evangelium verstehen: dass sie allzeit beten und darin nicht
nachlassen sollen (vgl. Lk 18,1).
Bethaus des Herzens. In diesem Sinne und wegen seines "Umfangs", als
auch der Zeit, die für ein ordentliches Beten erforderlich ist,
gleicht er einer gleichförmigen Masse aus Ton, die wir dem Vater
anbieten, auf dass Er sie mit seinen Händen modelliere: durch
das Wort und den Hl. Geist. Da wir Ihn mit und in Maria bitten,
befinden wir uns auf dem Weg des immerwährenden Gebetes. Hier
sagte der hl. Louis de Montfort: "Maria wird für die Seele das
Bethaus des Herzens sein, um alle ihre Gebete Gott darzubringen, mit
der Sicherheit gehört zu werden".
Flehende Allmacht. Außer die Mutter des Herzensgebetes zu sein,
ist Maria auch die "Allmacht, die fleht". An Sie müssen wir uns
wenden, um das Geschenk des immerwährenden, inständigen
Gebetes zu empfangen. Durch das wiederholte Sagen: "Heilige Maria,
Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der
Stunde unseres Todes" werden sich eines Tages die Himmel auftun und
wir werden begreifen, dass Maria ohne Unterlass für uns
eintritt. (...)
Der Papst hat mehrere Mittwochgeneralaudienzen den letzten Dingen
gewidmet, wie um die Notwendigkeit zu unterstreichen, dass man in den
Kirchen davon spricht. Er eröffnete die Reihe mit dem Paradies,
das "die vollkommene Intimität mit dem Vater darstellt, die
Jesus uns am Schluss seines Erdenlebens mit dem Ostergeheimnis
geöffnet hat" (21.07.).
Darauf sprach der Papst von der Hölle: "Es ist die Situation
dessen, welcher die Barmherzigkeit und das Verzeihen des Vaters auch
noch im letzten Augenblick seines Lebens zurückweist... und sich
für immer der glücklichen Vereinigung mit ihm entzieht
(28.07.).
Das Fegfeuer: "Von denen, die sich in einem Zustand des Offenseins
für Gott befinden, jedoch in einer unvollkommenen Weise, fordert
der Weg zur vollen Glückseligkeit eine Läuterung, die der
Glaube der Kirche durch die Lehre vom Fegfeuer verdeutlicht. Dieser
Begriff weist nicht auf einen Ort hin, sondern auf einen
Lebenszustand. Jene, die nach dem Tod im Zustand der Läuterung
leben, erfahren dieselbe Solidarität der Kirche, wie sie im
Gebet, in den Fürbitten und in der Liebe der andern Brüder
im Glauben wirkt" (04.08.).
Zu bemerken ist, dass der Heilige Vater, um die Existenz des
Fegfeuers zu beweisen, sich nicht auf 2 Makk 12,48 bezog, - was
übrigens nicht notwendig war -, wo Judas Spenden nach Jeruslem
sandte, damit ein Sühnopfer für die Soldaten, die in der
Sünde gestorben waren, dargebracht werde. Das tat der Papst aus
Feingefühl mit den protestantischen Brüdern der
verschiedenen Konfessionen, welche die zwei Bücher der
Makkabäer nicht als göttlich inspiriert anerkennen.
"Das ganze christliche Leben ist wie eine Pigerfahrt zum Hause des
Vaters. Aber der Blick auf die letzte Wirklichkeit kann nicht
Aufhebung irdischer Wirklichkeit bedeuten. Es erheischt die
Läuterung jeder menschlichen Tätigkeit, um das Mysterium
der zukünftigen Wirklichkeit durchschimmern zu lassen"
(11.08.).Auf dem Weg der Umkehr begegnen wir den Werken Satans. Aber
"Jesus hat ihn für immer besiegt ... der Kampf gegen das
Böse jedoch dauert fort und verlangt Wachsamkeit".
Der wöchentlich erscheinende Osservatore Romano bringt alle Reden und wichtigsten Tätigkeiten des Papstes. Man kann ihn in allen Hauptsprachen bestellen bei: I-00120 Vatikanstadt, Via del Pellegrino, oder Fax: 0039-0668-89.02.73
Bischof Mons. Pavol Hnilica schreibt u.a. in einem Brief an die
marianischen Gruppen am 29.o6.99: "...jetzt ist die von Gott
gewünschte marianische Zeit, und die heilige Jungfrau motiviert
ihre Nachkommenschaft, um der Welt den wahren Frieden und die
Versöhnung der Menschen mit Gott zu bringen. Aber dieses
Vorhaben geht durch das Lebensprogramm Totus tuus, vorgelebt durch
die Heiligen und fortgesetzt durch den heiligen Vater ...
Wir dürfen nicht vergessen, wenn Petrus und Maria so eng mit
einander verbunden sind, auch Satans Hass gegen Maria nicht vom Hass
gegen den Papst zu trennen ist. Der Böse kämpft gegen diese
beiden biblischen Gestalten, und sie müssen siegen. Paul VI.
schrieb bei seiner Rückkehr aus Fatima sein "Signum Magnum". Das
"Grosse Zeichen", die Frau mit der Sonne bekleidet, ist dieselbe, die
den Kopf der Schlange zertreten muss. Ich denke, dass Maria heute
denselben Auftrag hat wie Abraham vor Sodoma und Gomorra.. Hätte
Abraham die zehn Gerechten gefunden, hätten die beiden
Städte überlebt. Der Heilige Vater rief 1982 aus: "Aber
wieviele Gerechte wären heute nötig?" Das wissen wir nicht,
aber Maria weiss es und wird uns nicht in Ruhe lassen, bis sie sie
gefunden hat ...
Heute erleben wir auf besondere Art, wie grausam dieser Kampf wird.
Der heilige Vater wird überschüttet mit Verleumdungen,
Verfolgungen, Unverständnis auch von solchen, die in erster
Linie zu ihm stehen müssten. Das ist warum ich an der Schwelle
zum Jubiläum 2000 diesen Appell, der mir am Herzen liegt, an
euch Leser und Freunde des Echo richten möchte. Was die Kirche
zu Jerusalem für Petrus im Kerker getan hat, das erbitte ich von
euch: in Glauben und Gebet mögt ihr gemeinsam von Maria
erbitten, den Vikar Christi in dieser Zeit der Trauer und der
Prüfung zu stützen und zu schützen. Johannes Paul II.
blieb die einzige Stimme gegen den Fürsten und die Fürsten
der Finsternis dieser Welt, um ihnen die Botschaft des Evangeliums
entgegen zu stellen...
Wie des Moses erhobene Arme die Israeliten siegen liessen, so werden
unsere Fürbitten die notwendigen Gnaden erlangen, um die Kirche
und ihren Hirten gegen den Feind Gottes im Kampf zu stärken."
P. Andrea Gasparino aus Cuneo, ein anerkannter Meister des Gebets, lehnt jedes Herunterleiern beim Beten ab. Der Rosenkranz mit seiner ständigen Wiederholung von Formeln könnte leicht zu einem geplapperten Gebet werden. Darum zeigen wir hier, wie Pater Andrea mit äusserster Klarheit einige Fragen von Hörern Radio Marias beantwortet hat (16.06.99).
Ohne Betrachtung der Geheimnisse ist der Rosenkranzes ein lebloser Kadaver
F. Jeden Tag bete ich den Rosenkranz, aber ich weiss nicht, ob ich
mit dem Mund oder mit dem Herzen bete, weil mein Gebet manchmal
trocken und leer ist.
A. Du musst aus dem Gebet eine Revolution machen. Wenn du wirklich
betest, wie es Maria wünscht, wird dein Leben sich ändern.
Um mit dem Rosenkranz zu beginnen, höre was ich dir sage: Der
Rosenkranz wird zu einem typischen Plappergebet, wenn du dir nicht
Mühe gibst. Was musst du also tun? Paul VI. sagt in seiner
Enzyklika "Marialis Cultus"(n 47): "Wenn das Gebet nicht kontemplativ
ist, ist es ein Kadaver ohne Seele", ein seelenloser Körper.
Dein Rosenkranz ist wenig wert, wenn er nicht ein betrachtendes Gebet
ist. Jetzt musst du dir folgendes vornehmen: Wenn du den Rosenkranz
betest, halt ein beim Geheimnis und schau, ob du dich nicht für
etwas Konkretes entscheiden kannst. Bitte die Muttergottes:
"Wofür muss ich mich bei diesem Geheimnis entscheiden?" und sie
wird dich sicher erleuchten. Lies z.B. das Geheimnis im Evangelium
nach, wenn nur einfaches Hersagen dir zu wenig bringt.
Wenn du umgekehrt die Seite in der Bibel aufschlägst, die vom
Geheimnis erzählt, ist das eine andere Sache. Den Rosenkranz
meditieren, dauert ein wenig länger. Verweile bei einem Wort des
Gegrüsst seist du, es genügt eines. Wenn du sagst, "bitte
für uns Sünder, jetzt" dann bleibe beim Wort "jetzt", und
du wirst verstehen, dass du in diesem Augenblick vielleicht jemandem
verzeihen, dich vielleicht dem Willen Gottes anheimgeben oder irgend
etwas in dir verbessern solltest.
Richte darum deine Aufmerksamkeit auf ein Wort, und du wirst sehen,
wie der Rosenkranz dich bekehrt. Manchmal ist es besser, einen kurzen
Rosenkranz zu beten als viele, aber immer so, wie es Maria
wünscht. Halte dich wirklich an sie. Du wirst begreifen, wenn du
nach einem halben Rosenkranz immer noch nicht mit Maria verbunden
bist, deine Gedanken unendlich von ihr entfernt sind. Du wirst
aufwachen und sagen: "Nein, ich will bei Maria sein". Jetzt wirst du
bei einem Wort verweilen, denn das ist der wahre Rosenkranz.
Das Gebet des Zuhörens
muss uns ändern
F. Ich bete oft, aber es gelingt mir nicht, eine echte Verbindung
mit Gott herzustellen; ich möchte mit Gott reden, aber dann bete
ich nicht das Gebet des Schweigens.
A. Es ist viel leichter mit Gott zu reden als auf ihn zu hören.
Aber bedenke, dass es nicht so wichtig ist, was du Gott sagen willst,
denn er weiss es; im Gegenteil, wichtig ist, was er dir sagen will.
Jedes Mal wenn du betest, mach eine längere Pause des Schweigens
und versetze dich in die Gegenwart Gottes. Denk an ihn, er ist in dir
in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit gegenwärtig, und bitte
ihn: "Herr, was hast du mir heute zu sagen?" Hilf dir mit dem Wort
Gottes, dem Evangelium.
Bete zum Beispiel: "Was hast du mir heute hinsichtlich meiner Liebe,
meiner Pflichten, oder über meine Art, die heilige Kommunion zu
empfangen, zu sagen?" Wenn die Antwort nicht gleich kommt, denk
daran, dass der Herr immer durch einen "kleinen Schleier" spricht,
weil wir die Aufmerksamkeit, den Glauben, die Demut nötig haben.
Beunruhige dich nicht, wenn du nicht gleich eine Antwort auf dein
Drängen bekommst. Deine Frage muss lauter sein. Dann
erhältst du vielleicht mitten im Tag die Antwort. Übe dich
im schweigenden Zuhören.
F. Ich gehöre zu einer Erneuerungsgruppe, aber das Gebet wird
oft lang hinausgezogen, ist verworren und gebärdenhaft. Was
denken Sie darüber?
A. Das Gebet muss Begegnung mit Gott sein. Versuche dich zu fragen,
ob du nach dieser halben Stunde oder Stunde des Gebets Kontakt
hattest mit Gott, Seele zu Seele, Herz zu Herz. Es wird schwierig
sein für dich, weil zum Gebet die entsprechende Umgebung
gehört. Aber wenn ihr alle beisammen seid, ist es schön,
wenn ihr auch zusammen betet. Doch denkt daran, dass ihr euch zuerst
in eurem Innersten mit Gott verbinden müsst.
Du musst in dein Gewissen eindringen und gut horchen, was Gott von
dir will. Das kannst du nur mit dem schweigenden Gebet. Nur wenn du
mit deinem persönlichen Gebet teilnimmst, wird dein Gebet
aufrichtig und wahrhaftig sein. Ohne persönliches Gebet ist auch
die Liturgie leer. Sprich viel in der Gruppe von diesem schweigenden
Gebet.
F. Ich bete viel, habe aber die Gewohnheit, eine um die andere
Person, für die ich bete, mit Namen und ihren Problemen Gott zu
empfehlen. Ist das richtig?
A. Sorge dich nicht um das. Denn Gott braucht keine Informationen.
Aber es ist schön, dass du dich darauf besinnst, für diese
Personen den Heiligen Geist anzurufen, damit er in ihnen wirken kann
und sie dorthin bringt, wo er sie haben will. Es ist gut, wenn du
für eine Person besonders betest, geh ins Praktische, z.B.:
"Lass mich verstehen, was ich für diese Person tun kann." So
wird das Gebet aufbauend, du krempelst dir die Ärmel hoch und
hilfst jener Person. Jemandem mit Worten zu helfen ist leicht, nicht
aber mit Taten und im Handeln.
Ein Diakon des Armenischen Ritus, der in Rom weilt, erzählt:
"1988 sind wir nach dem Erdbeben nach Armien gegangen, um der
geplagten Bevölkerung im Unglück zu helfen. Wir wussten,
dass in Armenien der katholische Glaube trotz der Feindseligkeiten
des kommunistischen Regimes fortlebte. Man sprach von 80.000
Katholiken. Heute glauben wir, dass es nicht weniger als 300.000
sind.
Mindestens 30 Jahre lang waren sie ohne Hirten. Der letzte
katholische Priester starb vor dreissig Jahren. Wir hatten das
Glück, sein Grab zu finden: unter seinem Namen stand
geschrieben: "Der Priester, der den Rosenkranz betete". Dann
entdeckten wir den Grund dieser Worte: die einzige religiöse
Praxis, die ihnen blieb, war der Rosenkranz. Er erinnerte sie an die
Heilsmysterien. Wir versuchten, die Kontakte mit den Menschen zu
verstärken, doch wir waren Fremde für sie, denen sie nicht
trauten. Aber als wir mit dem Rosenkranz an sie herantraten, schwand
ihr Misstrauen. In ihrer Einfachheit und in ihrer kulturellen Armut
waren zwei Elemente so zu sagen die Eintrittskarte, die für das
Katholischsein zeugten, das Rosenkranzgebet und die
Anhänglichkeit an den Papst in Rom.
Heute gibt es nach und nach wieder Priester und Hirten, die ihnen
helfen, den Glauben aufzufrischen, den sie in diesen langen Jahren
mit dem einfachen Rosenkranzgebet bewahrt hatten."
(Giordano Muraro, Dozent am Angelicum in Rom)
Ein analoges Zeugnis gibt Kard. Meissner, der in vielen russischen Familien nach Jahrzehnten des Kommunismus das Licht des Glaubens brennend fand, einzig durch die Hilfe des Rosenkranzgebets.
"Mein liebes Kind! Ich will dich lehren, andächtig meinen
heiligen Segen zu empfangen. Bedenke, daß etwas Großes
geschieht, wenn du den Segen eines Priesters empfängst. Der
Segen ist ein Ausstrahlen meiner göttlichen Heiligkeit.
Öffne deine Seele und laß sie davon heilig werden! Der
Segen ist ein himmlischer Tau für die Seele, damit alles, was
sie tut, gedeihen kann. Durch die Allmacht, zu segnen, habe ich dem
Priester di Macht verliehen, mein Herz zu öffnen, und ohne zu
sparen, den Gnadensegen meiner göttlichen Verdienste in die
Seelen ausströmen zu lassen...
Wenn ein Priester segnet, dann segne ich.. dann strömen Gnaden
aus meinem göttlichen Herzen in reicher Fülle auf dich
herab. Halte durch Sammlug dein Herz offen, um die Schätze des
heiligen Segens nicht zu verlieren! Durch meinen Segen bekommst du
Liebe zum Lieben, Kraft zum Leiden, Stärkung für Leib und
Seele. ...Mein heiliger Segen enthält alle Hilfe für die
Bedürfnisse der Menschenkinder. Durch den Segen wirst du zum
Guten angespront, vom Bösen abgehalten, er ist der Schutz meines
Kindes gegen den bösen Feind. Es ist eine große
Barmherzigkeit, wenn du gesegnet werden darfst. Du kannst es dir
nicht denken, welche Güte ich dir dadurch erweise. Empfange
darum den heiligen Segen nie gewohnheitsmäßig. Bist du vor
dem Segen arm, so bist du nach dem segen reich.
Ich bedauere es sehr, daß die Segnungen der heiligen Kirche
viel zu wenig geschätzt und viel zu wenig empfangen werden. Dein
guter Wille wird durch den Segen gestärkt, deine Unternehmungen
werden in meine weisen Wege hineingeleitet, deine Schwächen in
göttliche Kraft umgesetzt, deine Gedanken geheiligt, alle
schädlichen Einflüsse verdrängt...
Ich habe meinem heiligen Segen große Kraft verliehen. Er
entsteht aus der unendlichen Liebe meines Herzens. Je
andächtiger er gespendet und empfangen wird, desto gewaltiger
ist seine Wirkung. Ob ein Kind gesegnet wird, oder die ganze Welt,
der Segen ist größer, unendlich größer als
tausend Welten.
Mein Kind, schätze daher alles, was Segen gibt! Halte alles
hoch, was gesegnet ist, denn dann ist alles berührt mit mir,
deinem Gott. So oft du gesegnet wirst, bist du neu berührt mit
mir, neu geheiligt, neu eingehüllt in meines Herzens Gnade,
Liebe und Schutz...
Mein Segen wirkt oft, wo man es nicht ahnt. Darum habe großes
Vertrauen auf dieses Ausgießen meines Herzens und bedenke die
Wohltat, die ich dir damit ausgedacht. Empfange den heiligen Segen
reumütig..., denn die Gnaden des Segens finden sich nur in einem
reumütigen Herzen ein. Empfange ihn mit dem guten Willen, wieder
treuer zu werden, dann wird meine Segenskraft wirken bis in alle
Tiefen deines Herzens, bis in alle Zukunft. Sei ein Kind des Segens,
dann wirst auch du für andere überall Segen sein...!"
(Imprimatur Fribourg/Helv. die 27. Mai 1938)
Vom Samstag, 31.07. bis Freitag 06.08.99 fand das zehnte
Internationale Jugendfest unter dem Thema Gott Vater, Quell des
Lebens statt. Das Treffen versammelte nach einer Schätzung mehr
als 15.000 junge Menschen. Zahlreich kamen wie immer die Pilger aus
dem Osten, besonders aus Polen, der Tschechei, Slowakei, Ungarn und
Rumänien.
Aufgefallen war die grosse Anzahl Libanesen, zahlreich auch die
Italiener. Sehr viele Priester waren da, so dass die Stufen des
äussern Altars nicht genügend Platz boten. Für die
Feiern war es nötig, im Pavillon gut hundert Sitze auf den
Altarseiten und auf dem untern Podium anzufügen.
Das Programm begann um 9 Uhr mit dem Morgengebet und dauerte, gefolgt
von einem Vortrag und andern Berichten bis gegen Mittag, begleitet
vom Klang der Glocken und dem Angelus-Gebet. Nachmittags begannen wir
um 16 Uhr mit dem Referenten des Morgens und dem Zeugnis einer
Seherin. Dieses Jahr haben wir sehr stark die Abwesenheit Vickas
gespürt, die sich aus Gesundheitsgründen in Italien
aufhält.
Um 18 Uhr begann das gewohnte abendliche Gebetsprogramm mit zwei
Teilen des Rosenkranzes, angeführt von Jungen in ganz
verschiedenen Sprachen und um 19 Uhr die grosse Konzelebration der
Eucharistie mit jungen Priestern als Hauptzelebranten, deren Berufung
mit Medjugorje zusammenhängt, und unter Teilnahme aller Pilger,
da die Heiligen Messen für die einzelnen Sprachgruppen nicht
stattgefunden hatten.
Um 22 Uhr fand man sich wieder zur Eucharistischen Anbetung. Am
Mittwoch, den 4.8., bald nach der heiligen Messe, freuten wir uns
über die Darbietungen der Jungen von Sr. Elvira unter dem Titel:
"Verwundet war ich, jetzt lebe ich zur Ehre Gottes". Tief
mitempfunden und mitgefeiert wurde die Anbetung am letzten Abend
(5.8.) mit Geburtstagswünschen an Maria. Dann, in der Nacht, der
Aufstieg zum Kricevac, um im Morgengrauen des 6.8. die Abschlussmesse
zu feiern. Voraus ging die Lesung des Evangeliums von der
Verklärung Jesu in den verschiedenen Sprachen. Zum Schluss
wurde, wieder in vielen Sprachen, die wunderschöne Botschaft vom
vergangenen 25. Juli gelesen.
Animator, Koordinator und Regieführer war wie immer der
unermüdliche Pater Slavko, der sich an vielen Orten sowohl in
der Katechese wie im Leiten der Anbetungsstunden von Don Cosimo
Cavalluzzo helfen liess. Gross waren auch die Musiker und Sänger
unter der Leitung von Agostino.
An diesem Jugendfest konnte man diese tiefe Begegnung der Herzen mit
Händen greifen, zu der uns Maria in der Botschaft vom 25. Juli
aufgerufen hat. Sie zeigte sich in der Aufmerksamkeit, die die Jungen
während der zahlreichen Berichte und Vorträge erbrachten
und in der freudigen und spontanen Teilnahme an Gesängen und
Gesten. Mit anzusehen, wie ein Strom von im Takt wiegender Arme und
Hände sich im Rhythmus der Musik zum Himmel erhob, liess das
Wort aus der Apostelgeschichte aufsteigen: sie waren ein Herz und
eine Seele.
Hier eine kurze Zusammenfassung der vier wichtigsten Referate:
Dein Leben &endash; ein Geschenk des himmlischen Vaters
Intensiv und mitreissend war der Vortrag von Jo Croissant, die
gemeinsam mit ihrem Gatten Gründerin der jungen religösen
Familie der "Seligpreisungen" ist. Gen 2,18: Es ist nicht gut, dass
der Mensch allein bleibt, ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm
entspricht ist als wahres Wunder zu interpretieren, das die ganze
Weisheit der Lehre Gottes umschreibt.
Als der Mann die Frau fand, brauchte die Bibel hiefür das Wort
"Vereinigung". Derselbe Ausdruck beschreibt die Beziehung zwischen
der Kirche und dem Neuen Adam. Es sind drei Aspekte zu betrachten:
derjenige vom Mann zur Frau, der von der Frau zum Mann und der von
Gott zu Mann und Frau. Dieser dreimalige Bildwechsel ist
aussergewöhnlich, und wir verstehen den Ausruf des Mannes:
Wahrlich, das ist Fleisch von meinem Fleisch. Sobald Adam die Frau
sieht, spricht er seine ersten Worte; in der Stimme des Mannes und
durch ihn erkennt sie ihre Identität. Der Mensch kann also seine
eigene Identität und seine Sendung nicht finden, ohne seine
eigenen Wurzeln aufzusuchen.
Gott Vater will dass du lebst
Tim Destre, ein amerikanischer Priester, brachte mit seinen
Geschichten die Leute zum Lachen und zum Weinen. Wir denken an jene
über seinen geliebten Freund und Seminarkollegen: Brian Watch.
Aus sehr reicher Familie, hatte er sein Leben als junger Student in
Drogen, Sex und Alkohol verbracht, bis er ins Seminar eintrat und
sein Leben Leben wandelte. Die Begegnung mit Mutter Teresa in
Kalkutta wies ihn definitiv in Richtung Missionsstationen in
Kambodscha, wo er sein Leben in der Liebe zu Gott und den
Brüdern vollbrachte, ermordet durch die Roten Khmer.
Weiter erzählte er: Viele denken: Ich lebe für mich allein,
und wenn ich alt bin, kann ich mich immer noch bekehren. Brian lebte
nicht, um alt zu werden. Wir können das Morgen nicht planen,
weil Gott nicht will, dass wir für uns allein leben, sondern
für die Andern und für ihn. Maria ist gekommen, um uns zu
sagen, wenn wir glauben, leben wir.
Wir sagen ihr: "Lehre uns, wie wir unser Leben ändern
können". In Wirklichkeit tut sie dies seit 18 Jahren, aber wir
sind es, die nicht gelernt haben. Heute ist der Tag der Bekehrung,
die Stunde des Heils. Um ins Paradies einzugehen, muss man sich schon
hier auf Erden bekehren. Dort ist der Ort, wo die Menschen Gott in
vollkommener Weise lieben, während die Hölle der Ort ist,
wo der Mensch weder sich noch irgend jemand liebt. Angesichts des
Lebens und des Todes wählen wir das Leben, das es nicht auf
dieser Erde gibt, aber in der Ewigkeit.
Die Liebe des Vaters heilt dich
Sr. Elvira sprach mit dem ihr eigenen Enthusiasmus: "Stellen wir
uns die Begegnung des Barmherzigen Vaters mit dem verwundeten Sohn
vor Augen, so können wir sagen, dass wir das Wort des Lebens
gesehen, gehört und mit Händen berührt haben. Die
Schwäche, die Armut, das Elend und die Sünde, die die
Jungen belasten, haben wir zu Füssen des Kreuzes Jesu
betrachtet, wo das menschliche Elend vom göttlichen Erbarmen des
Vaters umarmt und geküsst wird. Das betrachte ich jeden Tag: ein
Gott inmitten der Glückseligkeit seiner Geschöpfe. Gott
will der barmherzige Vater sein, der täglich seine Kinder
auserwählt und sie von der Last, welche die "conditio humana"
schafft, befreien will. Er ist es, der uns sucht, uns liebt ...
Lassen wir uns von diesem leidenschaftlichen Gott umarmen; die
Gemeinschaft geht seinen ausgebreiteten Armen entgegen. Von uns ist
die Erkenntnis verlangt, dass wir Sünder sind, und so sagen es
uns die Jungen, die es leid sind, die "Eicheln" zu essen, die die
Welt ihnen bietet. Maria sagt, wir sollen unser Herz in ihrem Herzen
verlieren und die Verletzungen würden sich wandeln in die
Erfahrung des Zeugen, der fähig ist zu berichten, was in seinem
Innern vorgeht. Wenn wir darauf warten, heilig und vollkommen zu
sein, werden wir nie zu Zeugen der Barmherzigkeit Gottes werden.
Unser Gott lächelt schon und tanzt, ob dem was kommen muss und
seine Ehre vergrössern wird im Herzen der Menschen. Aber ihr,
junge Menschen, müsst uns Alten vorausgehen: werft eure
Ängste ab, die entstehen, wenn ihr immer und nur eure
Sünden betrachtet. Sagt "halt" zu den Herabwürdigungen und
den Komplexen, die ihr habt. Jesus wird eure Quälereien und eure
Sünde in einen Blumengarten und in Wohlsein sowohl im jetzigen
wie im kommenden Leben verwandeln".
Maria im Dienst des Lebens
Pater Jozo Zovko sagte mit seinem gewohnten Feuer: "Maria ist
daran, eine neue Welt aufzubauen und hat bei den Jungen begonnen.
Alles hier ist neue Kirche, das, was die Welt von heute nötig
hat. Wir wollen keine Welt ohne Gott. Schaut auf den heiligen
Benedikt: erst als sich Europa auf die Knie warf, fing es an, sich zu
erheben. Während die versammelte Kirche betet, kann der Feind
seine Waffen nicht gegen sie einsetzen. Es reicht nicht, das
Böse zu beschreiben und aufzuzeigen; Maria wollte nicht ein
wissenschaftliches Institut, sie sucht nach einer Welt die betet. Ihr
seid gerufen, das Licht in die Welt zu tragen, die Liebe. Habt keine
Angst von diesen Räubern der Finsternis: auch sie warten auf
Licht. Wenn ihr leiden müsst, ängstigt euch nicht, auch
Jesus wurde das Leid nicht erspart.
Unsere Antwort ist gross und stark: dies sind unsere Zeiten. Gott
weiss, wie die Welt sich ändern lässt, aber er braucht
dich. Junge Menschen, werdet Erneuerer der Kirche, sie hat sich mit
ihrem Gebet in die Arena geworfen. Werdet Menschen, die beten. Wer
betet glaubt dies: nicht dass ich die Welt ändern kann, aber
dass ich bete und Gott die Welt ändert und Wunder tut. Ich lade
euch ein, Maria ein Versprechen abzugeben: entscheiden wir uns, an
ihrem Projekt teil zu nehmen. Ich lade euch alle ein, aus dem Herzen
heraus zu beten, denkt nicht, dass alles auch ohne euch geschehen
könnte".
Pater Mauirizio de Sanctis hat zu uns gesprochen von der Begegnung
mit Gott durch Maria. Als früherer Tänzer, erheiterte er
uns mit einigen seiner Tanzstücke und seinen inzwischen so
berühmt geworden Chansons.
(Foto und Bericht von Alberto Bonifacio und Matteo Ballabio)
Faszination der Jungen durch Jesus in der Eucharistie
Ein Mädchen, Annamaria: "Ich erinnere mich der Augenblicke
der abendlichen Anbetung als die schönsten und unvergesslichsten
Stunden. Vor Jesus in der Eucharistie wurde alles still. Im Schweigen
des Abends wehte der Wind und bewegte unser Sein; wir spürten
einen tiefen Frieden im Herzen. Während wir dort vor Jesus
waren, - es hätten noch so viele tausend sein können -,
konnte jeder von uns erfahren, dass er als Einzelner vor Jesus
kniete. Diese geschenkte Liebe war für mich, wollte mich, sprach
zu mir, hörte mir zu, tröstete ... mich!
Hier das Geheimnis dieses tiefen Friedens.!!! Seit diesem ersten
Abend war Jesus mit Kraft in unsere Herzen gedrungen und vor ihm
haben wir verstanden, wie gross die Liebe des Vaters für uns
ist!
Der Heilige Geist hat uns durch unsere Finsternis hindurch
geführt und uns Licht gebracht. Wir haben die Dunkelheit in uns
erfahren, haben die Traurigkeit der Sünde gespürt, haben
das Elend unserer Schwachheit berührt ... aber dann, vor Jesus,
haben wir den Mut gefunden, ihm alles zu übergeben, so hat sich
unsere Traurigkeit in Freude gekehrt und die Beichte hat unser Herz
reingewaschen.
Um Gott unser Herz zu öffnen, müssen wir unsern
Verletzungen auf den Grund gehen und lernen, alles Jesus hinzugeben,
wir müssen unsre eigene Person lieben lernen, uns lieben lernen
so wie wir sind, denn so sind wir geschaffen, so liebt uns Jesus.
Danach können wir auch die Andern lieben und verzeihen, unsere
Eltern lieb haben, unsere Vergangenheit, unser Leben.
Der Priester, der die Anbetungsstunde leitete, sagte uns auch, wir
sollten aus unserm Geist das Bild vom negativen und strengen Vater
bannen, vor allem, wenn wir schlechte Erfahrungen mit unserm
irdischen Vater gemacht hätten. Lasst uns nie vergessen, dass
wir einen himmlischen Vater haben, der uns ohne Grenzen und
Verurteilungen liebt.
An einem andern Abend lud Don Cosimo die Jungen, die im Herzen den
Ruf zur Ganzhingabe ihres Lebens an Gott spürten, ein, sich zu
erheben und ihr Leben Jesus anzubieten; denn er ist der Meister des
Lebens und das einzige Licht in der Lebenswahl. Er ermunterte die
verlobten Paare, hier vor Jesus ihre Liebe zu weihen, von ihm Kraft
und Mut zur Ehe zu erbitten und Gott zum Zentrum ihres Lebens zu
machen.
Am Dienstagabend, den 3.8., verehrten und begleiteten wir Jesus in
der Eucharistie, umgingen in einem langen Zug mit Fakeln die
Häuser und bezeugten so die reale und lebendige Gegenwart
Christi mitten unter uns und in unsern Herzen.
Die Seher verschenkten ihre Zeugnisse. Vor allem Mirijana
breitete für uns die ganze, zärtliche Liebe der
Muttergottes aus; Maria ermahne uns stets, für uns und
diejenigen zu beten, die nicht glauben; hiezu gab sie uns die
fünf grundlegenden Botschaften (die fünf Steine): das Gebet
mit dem Herzen, die Eucharistie, die Bibel, das Fasten und die
monatliche Beichte.
Jakov sprach zu uns vom Tag, wo Maria ihm mitgeteilt hatte, dass sie
ihm nun ausser an Weihnachten nicht mehr erscheinen werde: "es war
der schlimmste Tag meines Lebens, ich meinte zu sterben. Aber dann
verstand ich, dass es wichtig ist, Maria alle Tage im Herzen zu
spüren".
Heute danken wir Gott, dass er Jakov und Annalisa am vergangenen 8.
Juli in Asola (Italien) ihr drittes Kindchen, Miriam, geschenkt hat.
Marija sprach uns von den ersten Tagen der Erscheinungen, als
viele junge Menschen, auch aus Medjugorje, unsicher waren. "Hier gab
es damals eine Diskothek, welche wenige Tage vor den Erscheinungen
abbrannte. Die Jungen wussten nicht mehr recht, wohin sie sollten, da
es die Diskothek nicht mehr gab, und so schien es, als hätte
Maria vorgeschlagen, auf den Erscheinungsberg zu steigen. So ist die
erste Gebetsgruppe entstanden.
Als die Polizei uns verbot, auf die Hügel zu gehen, rief Maria
uns in die Felder. Einmal erschien sie uns um 22.30 Uhr auf dem Feld
nahe bei unserem Haus. Es kam so ungefähr das ganze Dorf; wir
haben den Rosenkranz gebetet, Maria ist erschienen und hat gesagt,
dass wir alle sie berühren durften. "Ihr Seher nehmt sie bei der
Hand und nähert euch mir".
Das haben wir getan. Wir haben Maria berührt und alle haben
etwas gespürt. Einige fühlten kalt, andere warm, einige
nahmen Rosenduft wahr, andere etwas wie einen elektrischen Schock.
Alle spürten Maria. Aber als die Menschen den Mantel der
Gottesmutter berührt hatten, sahen wir, dass Flecken darauf
zurückblieben, grosse, kleine. Wir begannen zu weinen und frugen
Maria, was das nun wohl sei. Sie sagte: "Das sind eure
Sünden".
Und in diesem Moment hat Maria uns das erste Mal eingeladen, zur
Beichte zu gehen. Noch und noch konnten wir das Zartgefühl und
die Zurückhaltung Marias erfahren, wenn sie uns etwas vorhalten
musste. Sie hat es nie vor andern getan. Wir konnten feststellen,
dass sie alles von uns wusste, auch die intimsten Dinge.
Sie zeigte uns auch, wie wir, von einer dritten Person sprechend, vor
allem die negativen Seiten hervorhoben, und fügte bei: "Habt ihr
in der Natur etwas gefunden, das euch nicht von Gott spricht? So
könnt ihr in jedem seiner Geschöpfe, auch in jedem nicht so
vollkommenen Bruder, Gott finden". Und sie lud uns ein, auf den
Kricevac zu steigen, zu zweit mit dem Menschen, der uns am wenigsten
sympathisch war. Oben angekommen merkten wir, dass wir einen Freund
entdeckt hatten...(A. Bonifacio)
Ein Kardinal und drei Bischöfe aus Equador
Der Kardinal B. Echeverria Ruiz und Mons. V. Maldonado haben
zusammen mit zwei andern Bischöfen des Landes, Mons. G. Pavon
Puente di Tulcan und Mons. C. Altamirano, Auxiliarbischof von Quito,
Medj. besucht.
Kardinal Echeverria Ruiz hat sogleich seinen Enthusiasmus gezeigt:
"Seit langem habe ich Kenntnis von den Ereignissen in Medjugorje,
aber erst jetzt konnte ich zu Besuch kommen. Was mich am meisten
staunen macht, ist das Klima des Gebetes und des liturgischen Lebens
in dieser Pfarrei unter der Leitung der Franziskanerkommunität:
das ist wirkliche Evangelisierung. Hier hat man Zeit für das
Gebet, für die heilige Messe, für eine vertiefte und
aufrichtige Beichte....
Während des Rosenkranzes in der Kirche habe ich verstanden, dass
nicht die Botschaften der Hauptpunkt in Medjugorje sind, sondern die
lebendige Präsenz Mariens: durch sie spricht Gott zu allen
Völkern und Kulturen, es ist, von Europa ausgehend, eine
einzigartige Gelegenheit zur Bekehrung der ganzen Welt. Die grosse
Zahl der Gläubigen, die sich den Sakramenten nähern, zeigt
uns, was wir Seelsorger ins Zentrum unsrer Pastoral stellen sollten,
um zum Volk Gottes Sorge zu tragen".
Mons. Maldonado bestätigte, was zuvor sein Amtskollege gesagt
hatte: "Medjugorje ist wirklich der Ort der Begegnung zwischen Gott
und Mensch! Hier findet sich der wahre Quell des Heiles: wir alle
haben Umkehr nötig, um unsere Aufgabe zu erfüllen und den
andern zu helfen, den Weg zu Gott zu finden. Hier habe ich die Rolle
Marias im christlichen Leben besser verstanden, und von diesem
Geschenk werde ich allen Leuten in meinem Land erzählen.
170 wiedererstarkte Priester nach den 4. Internationalen
Einkehrtagen - Die Exerzitien fanden vom 30.06. bis 06.07 statt.
Thema der Begegnung, woran Seelsorger aus 10 Ländern
teilgenommen hatten, war: "Der Priester im Dienste des Lebens". Unter
Leitung von Pater Slavko Barbaric reihten sich Vorträge von Don
Cosimo Cavalluzzo, Mons. Philip Reilly (der sich der Sorge um das
ungeborene Leben annimmt), Dr. F. Sanchez, Arzt und Diakon, der von
der innern Heilung sprach, von Sr. Elvira und Pater Jozo Zovko.
Die aus der Seminararbeit entstandene Erklärung unterstreicht,
wie all die Vorträge "kraftvoll dazu aufgefordert haben, das
Vertrauen in die Vaterliebe Gottes zu erneuern", und dass ihr
Bekenntnis "in allen den Wunsch wiedererweckte, mit dem eigenen
Priesteramt Zeuge zu sein von der Liebe Gottes und der Liebe
untereinander".
Die Leiter haben die Anwesenden eingeladen, Kraft zu schöpfen
aus der eucharistischen Kommunion und dem Gebet mit Christus und
seiner Mutter, um einen Heilungsprozess der eigenen innern
Verwundungen einzuleiten und verliebte Verteidiger des Lebens von der
Geburt bis zum Tod zu werden, jedoch sorgsam mit den verwundeten
Menschenherzen umzugehen.
Die heilige Messe, der Rosenkranz, die Anbetung vor dem
Allerheilgsten und dem Kreuz, der Kreuzweg auf den Kricevac, die
Beichte und der Besuch auf dem Erscheinungsberg haben das geistliche
Leben der Priester bereichert. "Zufrieden über das, was wir
durchlebt haben, machen wir uns auf den Weg in unsern Alltag
zurück, Gott dem Vater zu tiefst dankbar, dass er uns
gewährt hat, uns hier in der Schule Mariens zu begegnen: von
ihr, der Mutter des Lebens, mögen wir lernen jedem Leben zu
dienen, es zu schützen, zu achten und zu lieben; sie ist unser
grösstes Geschenk aus der Hand des himmlischen Vaters".
In diesem Zusammenhang schreibt Sr. Emmanuelle: Im heutigen Zeitpunkt
der Krise des Priesteramts bleibt Medjugorje eine Oase, wo in der
Schule Marias die Priester den Sinn ihrer Berufung wiederfinden
können sowie die Freude, Gott anzugehören. Viele haben
bezeugt, dass sie ohne die konkrete Hilfe Marias nicht hätten
durchhalten können. Viele Gebetsgruppen sind sich bewusst
geworden, dass die Priester es nötig haben, geistlich
genährt zu werden, und haben beschlossen, regelmässig Gaben
zu sammeln, um Priestern und Seminaristen einen Aufenthalt in
Medjugorje zu ermöglichen. (Press Bulletin)
Die Gebetsgruppe um Ivan musste am 4. Juli einen sehr
schmerzlichen Verlust erleiden. Nach der heiligen Messe, die
feierlich der 17 Jahre der Gruppe gedachte, ist Nedjo, der
Guitarrist, infolge einer Herzkrise auf dem Heimweg im Beisein seiner
Frau (einer Schwester von Vicka) gestorben. Nedjo war 36 Jahre alt
und hinterlässt vier kleine Kinder.
In letzter Zeit hatte der junge Vater in der Familie oft vom Tod
gesprochen. "Gott bereitet unbewusst die Seele auf dieses Ereignis
vor", sagte Marthe Robin. Menschlich gesehen müsste man
rebellieren vor dem Tod eines jungen Vaters von vier Kleinen. Aber
Vicka unterstreicht: "Gott weiss, warum er von uns dieses Opfer
verlangt". Bitten wir Gott um Vertrauen in seine Wege, die
häufig nicht unsere Wege sind. (Sr. Emmanuel)
Die Behörden des Hebei, der Region um Peking, fahren mit der harten Repression gegen die inoffizielle Kirche fort.
Verfolgungen in China
Am vergangenen 13. Mai (Fest U.L.Frau von Fatima) wurde ein
Priester während der Feier der hl. Messe verhaftet; wenige
Stunden danach fand man ihn tot in einer Strasse der Hauptstadt. Ein
paar Tage zuvor war ein Seminarist der Untergrundkirche von Boading
festgenommen worden, während er eine Familie besuchte; er wurde
gefoltert, geschlagen, und für drei Tage an den Händen
gefesselt aufgehängt. Er wurde gezwungen eine Flüssigkeit
zu trinken, die ihm akute Bauchschmerzen machte; nach drei Tagen
wurde er ohne jede medizinische Hilfe frei gelassen.
Am Pfingstsonntag versuchte die Polizei derselben Stadt einen andern
Priester während der Eucharistiefeier zu verhaften,
glücklicherweise konnte er fliehen. Die vier Laien, die ihm zu
Hilfe gekommen waren, wurden hingegen arrestiert und "zur
Umerziehung" in ein Arbeitslager gesteckt . Dies sind einige der
Fälle, die die Agentur "Fides" gemeldet hat, die schon im Januar
davon gesprochen hatte, dass Verfolgungen gegen die "inoffiziellen"
Priester zu befürchten seien.
Die Repressionen der Behörden des Hebei richten sich nicht nur
gegen Katholiken, sondern auch gegen Protestanten, Tibetaner,
Buddhistische Sekten, Muslime. Der bevorstehende 50. Jahrestag der
Gründung der Volksrepublik China drängt die Regierung, alle
Organisationen zu eliminieren, welche sich ihrer Kontrolle nicht
unterstellen, um zu verhindern, dass die Unzufriedenheit im Volk
nicht in einen organisierten Aufstand mündet.
Jedoch nehmen die Bekehrungen zum Christentum zu, auch unter
Polit-Kadern, Zeichen dafür, dass der kommunistische Atheismus
mehr oder weniger seine Zeit gehabt hat. Kürzlich kritisierte
Präsident Jiang Zemin ausdrücklich die Kader, die "in
Aberglauben verfielen". Er drängte sie, den "historischen
Materialismus" zu übernehmen und verurteilte diejenigen, die in
das hineinschlitterten, was von der Regierung "religiösen
Idealismus" genannt wird. (aus Avvenire vom 7.7.99)
Stimme der "vergessenen Christen" aus dem Sudan
Es sind viele, mehr als eine Million, und doch kümmert sich
die Welt kaum um sie. Das ist das Schicksal der Christen auf der
Flucht vor den Greueln der Bürgerkriege in Äthyopien,
Eritrea und dem Süden des Landes. Sie vegetieren in
Konzentrationslagern bei Khartum unter selbst für Afrika
höchsten Temperaturen hungernd, dürstend, nackt, in
Lehmhütten, dürftig vernagelten Baracken oder in
zerrissenen Zelten.
Und doch ist es nicht diese Tragödie allein, in der diese
Menschen leben. Nachdem sie gezwungen wurden, ihr eigenes Land zu
verlassen, werden sie auch aus ihrem christlichen Glauben vertrieben.
Die islamische Regierung in Khartum versucht mit allen Mitteln, sie
zur eigenen Religion zu bekehren.
Die am meist Betroffenen sind die Kinder; sie werden gezwungen,
islamische Schulen zu besuchen und den Unterricht nach der Doktrin
des Propheten zu erhalten, um sich gegen ihren Willen "islamisiert"
zu finden.
Der Bischof von Torit, Mons. Paride Taban, berichtet: "Die
Dörfer der Christen werden zerstört, die Kinder geraubt und
zu Sklaverei erniedrigt, und viele fragen mich, gibt es denn niemand,
der uns hilft?" Es herrscht wahrhaft viel Not, und schon ein wenig
guter Wille von uns könnte genügen, um Lösungen aus
soviel Elend ins Werk zu setzen.
Diese Bedrängten haben jedoch nicht nur Durst nach Wasser
sondern noch mehr nach der christlichen Lehre. Vor allem die Kleinen,
die noch im Schmerz lächeln können, weil sie die Kirche
haben, die ihnen Hoffnung gibt, fragen nach Bibeln, nach Lehrern,
nach Schulen, nach den Sakramenten ... Hunderte wurden an Ostern
getauft, alle Gefahren der Verfolgung missachtend; inmitten dieses
Elends ist die Kirche im Sudan ein wirkliches Zeichen der versteckten
Hoffnung, weil Christus da ist, inmitten der Elenden ... und auf sie
wartet ! (aus Fides)
Die Katholiken in Kosovo sind wach
Während des Kriegs wurde nie davon gesprochen. Es sind circa
60.000 (3% der 2 Millionen Kosovaren) Katholiken, ausser rund 1500
Kroaten sind alles Albaner. Sie verteilen sich auf 23 Pfarreien mit
37 Priestern. Diese stehen treu zu den Prinzipien der Kirche und sind
für ein Zusammenleben mit den andern Ethnien offen, werden aber
darum bekämpft und haben Gewalt von Seiten albanischer Muslime
zu erleiden.
Mons. Mark Sopi, 61 Jahre alt, Auxiliarbischof von Prizren, ist
zusammen mit dem Rektor des Seminars und einigen Schwestern an seinem
Sitz geblieben, um den Überlebenden Mut zu geben. Der Bischof
von Skopje, Mons. Joakim Herbut, ist auf seinem Posten. "Ich bitte um
ein Gebet für die Priester, die noch in Kosovo sind", sagte
Ibrahim Rugova, der gemässigte Chef der Kosovaren, an einer
Gebetswache um Frieden im Balkan, durchgeführt von der
Kommunität San Egidio in der römischen Basilika Santa Maria
Trastevere.
Ein treuer Freund aus Prizren bat um das Echo in albanisch für
die von ihm geführte Gebetsgruppe. Das erfuhren wir vom
albanischen Übersetzer Robert Prendushi. Möge die
Königin des Friedens unsere Brüder führen, um
Werkzeuge der Versöhnung zu sein, wo die verschiedenen Ethnien
fortfahren, sich im gegenseitigen Hass zu zerreissen..
Wir wissen aus den Botschaften Mariens, besonders jener an
Mirjana, um den Eifer und die Sehnsucht, die sie für die Fernen
hat, "welche Gott nicht kennen". Es ist eine Bestätigung dessen,
was Maria in Fatima sagte. Das Geheimnis von Fatima besteht aus drei
Teilen, zwei die bekannt sind, der dritte wurde Ende 1943 geschrieben
und ist im Geheimarchiv im Vatikan. Viele Menschen fragen, worin die
beiden ersten Teile bestehen (der dritte ist noch nicht enthüllt
worden, und was herumgeboten wird, ist Frucht der Phantasie).
Hier geben wir wieder, was Luzia in ihrer dritten Erinnerungsschrift
für den Bischof von Leiria schreibt:
"Der erste Teil des Geheimnisses war die Höllenvision
(13.07.1917). Diese Vision dauerte glücklicherweise nur einen
Augenblick, sonst, so glaube ich, wären wir vor Angst und
Schrecken gestorben. Gleich nachher erhoben wir unsere Augen zur
Madonna, die voll Güte und Traurigkeit zu uns sagte: Habt ihr
die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder
fallen? Um sie zu retten, will Gott die Verehrung meines Unbefleckten
Herzens einsetzen". Das ist der zweite Teil des Geheimnisses. Sehr
oft erscheint die grosse Verheissung der Botschaft von Fatima im
Zusammenhang mit der Fürsprache des Unbefleckten Herzen Mariens.
Wie das Herz der Mutter sich an die Ihren wendet um viele Menschen vor dem Verderben zu retten
"Die Madonna sagte, durch diese Weihe würden viele Seelen
gerettet und der Krieg würde rascher beendet. Aber wenn man
nicht aufhöre, Gott zu beleidigen (während des Pontifikats
Pius XI.), würde ein anderer, noch schlimmerer Krieg
beginnen.
Um das zu verhindern, fügt die heilige Jungfrau hinzu, werde ich
kommen und die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die
Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats verlangen.
Wenn man meinen Forderungen nachkommt, wird Russland sich bekehren,
und es wird Friede sein, wenn nicht, werden sie ihre Irrtümer
weiter in der Welt verbreiten, Kriege anzetteln, die Kirche und den
Heiligen Vater verfolgen (Das Versprechen wieder zu kommen ging am
10.12.1925 in Erfüllung, als Maria Lucia in Ponte Vedra in
Spanien erschien).
Die Guten werden gemartert, der heilige Vater wird viel leiden
müssen, mehrere Nationen werden vernichtet werden. Am Ende wird
mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Papst wird Russland weihen.
Dieses wird sich bekehren, und der Welt wird eine Zeit des Friedens
gewährt.
Ich glaube, dass bei der Weihe Russlands nicht alle Bedingungen
erfüllt wurden, denn man leidet weiter unter den Folgen des
atheistischen Kommunismus, der in der Hand Gottes eine Geissel ist,
um die Welt ihrer Sünden wegen zu bestrafen.
Jacintas Liebe zu den Sündern
"Ich erinnere mich, Jacinta war sehr beeindruckt von den im
Geheimnis geoffenbarten Dingen. Die Höllenvision erweckte in ihr
ein derartiges Entsetzen, dass ihr alle Busswerke und
Verdemütigungen als nichts erschienen, um einige Seelen retten
zu können. Gewisse fromme Menschen wollen ihren Kindern nichts
von der Hölle erzählen, um sie ja nicht zu erschrecken.
Aber Gott zögerte nicht, den drei Kindern - eines war erst sechs
Jahre alt &endash; von der Hölle zu erzählen. Er wusste,
dass sie einen grossen Schrecken erleiden würden. In der Tat,
Jacinta rief oft: Die Hölle! Die Hölle! Welch grosses
Mitleid habe ich mit den Seelen, die in die Hölle kommen!
Zitternd kniete sie mit gefalteten Händen nieder, um das Gebet
zu sprechen, das Maria uns gelehrt hatte: O mein Jesus, verzeih uns
unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle,
führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die deiner
Barmherzigkeit am meisten bedürfen. Lange verblieb sie im Gebet
und lud auch uns ein zu beten: Francisco, Lucia, kommt ihr nicht mit
mir beten? Es tut Not, viel zu beten, damit die Seelen nicht in die
Hölle fallen! Viele, viele kommen dorthin!
Ein anderes Mal fragte sie: Warum lässt die Madonna die
Sünder nie die Hölle schauen? Wenn sie diese sähen,
sündigten sie niemals mehr, um nicht hinein zu fallen! Du musst
jener Frau sagen, dass sie die Hölle allen Menschen hier zeigt
(sie bezog sich auf die vielen Menschen, die bei der Erscheinung in
der Cova d'Iria waren). Du wirst sehen, wie sie sich bekehren werden!
Nicht ganz zufrieden machte sie mir dann Vorwürfe: Warum hast du
das der Madonna nicht gesagt, dass sie diesen Leuten die Hölle
zeigen solle?
Bei anderer Gelegenheit fragte sie mich: Welche Sünden begehen
diese Leute, so dass sie in die Hölle kommen? Ich antwortete
ihr, vielleicht gehen sie am Sonntag nicht in die Messe, stehlen,
reissen Zoten, fluchen oder schwören. - Welch Mitleid fühle
ich mit den Sündern! Wenn ich ihnen nur die Hölle zeigen
könnte! Hör, sagte sie, ich gehe in den Himmel, aber du
bleibst hier, wenn die Madonna dich lässt. Erzähl allen,
wie furchtbar die Hölle ist, damit sie nicht mehr sündigen
und nicht dorthin gehen müssen.
Wenn sie zur Abtötung nicht essen wollte, sagte ich ihr, sie
solle essen. Aber sie rief: Nein, ich bringe dieses Opfer dar
für die Sünder, die zu viel essen! Wenn sie jemand
irgendwelche unflätigen Worte sagen hörte, bedeckte sie das
Gesicht mit den Händen und sagte: O mein Gott! Diese Leute
werden nicht wissen, dass sie in die Hölle kommen, wenn sie
solche Dinge sagen! Verzeih ihnen mein Jesus, und bekehre sie.
Bestimmt wissen sie nicht, dass sie damit Gott beleidigen. Welches
Leid, mein Jesus! Ich bete für sie.
Jemand fragte mich, ob die Madonna in irgend einer Erscheinung uns
gesagt habe, welche Art von Sünden den Herrn am meisten
beleidigten. Jacinta nannte einmal die fleischlichen Sünden. Ich
bin überzeugt, dass sie wegen ihres Alters die Bedeutung dieser
Sünde noch nicht kannte. Das will aber nicht heissen, dass sie
mit ihrer starken Schaukraft nicht doch ihre Wichtigkeit erkannt
hatte.
Am 13.06.1917 sagte Maria mir, dass ihr Unbeflecktes Herz meine
Zuflucht und mein Weg gewesen sei, der mich zu Gott geführt
habe.
Als sie diese Worte sagte, öffnete sie die Hände und liess
in die Brust einen Wiederschein eindringen, der nicht wieder
herauskam. Mir scheint, dass dieser Strahl hauptsächlich
bezweckte, in uns die Erkenntnis und besonders die Liebe zum
Unbeflecken Herzen Mariens einzuflössen."
Für das neue Spital Padre Pio in Medjugorje, wo man schon die
erste Gruppe der Operationssäle in Bau nimmt, wird man zwei
Gebetstreffen halten: am Samstag Nachmittag, 09.10. in der
Pfarrkirche von Correggio (RE) und am Sonntag, 10.10. in der Abtei
San Giovanni im Zentrum von Parma (Parkplatz Via la Mentana) von
14.30 bis 18.00 Uhr: Zeugnisse, heilige Messe, Eucharistische
Anbetung und Heilungsgebet mit P. Barnabas Hechich (bringt die
Kranken mit). Wir bitten die Gruppen sich anzumelden:
0039-0521-628.448, Fax 628.447.
Um mitzuhelfen benütze man ccp 119.58.436 der Associazione
solidarietà e aiuto per la Casa internazionale dalla pace, V.
Gen. Dalla Chiesa 38/a, I-43015 Noceto (PR), Tel: 0039-0521-628.448,
fax 628.447.
P. Mannes M. Ghizzardi &endash; Alberto Gardoni
Als Antwort auf den Appell des Heiligen Vaters in der Enzyklika
Evangelium Vitae: "Wir brauchen eine eigentliche Mobilisierung der
Gewissen und eine gemeinsame ethische Anstrengung, um eine grosse
Strategie zugunsten des Lebens in Gang zu bringen" (95), wird vom 27.
bis zum 31. Oktober l999 im Heiligtum von Guadalupe (Mexico-City)
"The Guadalupan Appeal" stattfinden. Diese Tage religiöser
Feiern und wissenschaftlicher Vertiefung werden im Weiheakt an Maria
zur Verteidigung des Lebens gipfeln. Der heilige Vater hat in seiner
Enzyklika die Wichtigkeit der "Erfahrung Marias, dieses
unvergleichlichen Vorbilds zur Verteidigung des Lebens" unterstrichen
(EV 102).
Das Ereignis wird getragen von vielen Institutionen wie dem
päpstlichen Rat für die Familie, der Akademie für das
Leben, dem Rat für die Pastoral medizinischer Mitarbeiter, von
den Vereinigungen katholischer Ärzte, katholischer Juristen und
der "Verteidigung des Lebens mit Maria", von welcher das ganze
Projekt ausgegangen ist.
Genau am Ort, wo Maria mit einem Lasso auf dem Leib, dem Zeichen der
Schwangerschaft für die Eingeborenen, erschienen war, will man
in einem feierlichen Akt der Wiedergutmachung die Weihe an die Virgen
Morenita, die Schwarze Jungfrau, vollziehen. Sie ist die Frau mit der
Sonne bekleidet, die gegen den Drachen kämpft und das Leben
verteidigt. So wird man den Bösen hindern, der in unserer Zeit
eine Kultur des Todes aufgebaut und einen Grossangriff gegen das
Leben in Gang gesetzt hat. Darum ist es wichtig, wie René
Lauretin als Antwort auf die Einladung von Guadalupe schreibt, dass
alle Gläubigen sich vereinigen und zu Maria Zuflucht nehmen, um
diesen Weg der Selbstzerstörung aufzuhalten. Während dieser
Tage wird auch ein wissenschaftliches Treffen stattfinden.
Das Programm sieht für den 27.10. eine Konferenz mit P.
Daniel-Ange und die hl. Messe mit Kardinal Trujillo vor, für den
28.10. die Darbietungen der teilnehmenden Organisationen. Am 29.10.
werden unter anderen Mons. Elio Sgraccia (Päpstliche Akademie
für das Leben), Don Carlo Casini und Sr. Elvira Petrozzi
sprechen.
Am 30.10 wird die Reihe an René Laurentin und Kardinal
Trujillo sein. Darauf folgen die hl. Messe unter der Leitung der
mexikanischen Bischöfe, nachmittags der Welttag des Rosenkranzes
im Stadion der Azteken unter dem Vorsitz von Kardinal Rivera Carrera,
Erzbischof von Mexico-City. Mitgestalten wird auch Kiko Arguello.
Sonntag, den 31.10. hl. Messe in der Basilika und Weiheakt an
Maria.
Für Informationen: Vereinigung zur Verteidigung des Lebens mit
Maria, Viale Duca d'Aosta 3, I-21052 Busto Arsizio (VA) Tel.
0039-0331-624.634, Fax 629.106.
Täglicher Bus nach Medjugorje ab Triest (beim Bahnhof FFSS) um 18.00 Uhr, Ankunft in Medjugorje 08.00 des folgenden Tages. Rückfahrt 18.00 Uhr ab Medjugorje (bei der Post) mit Ankunft in Triest um 08.00 (Tel. 0039-040-42.5001; Lit. 102.000 mit Voranmeldung).
Padre Jozo besucht die Schweiz und Osterreich: MI 22.9. Gebetstreffen in Kriens/LU, 17 Uhr, Galluskirche; DO 23.9. Liebfrauenkirche Zürich, Beginn 15 Uhr; FR 24.9. Bregenz/A, Ziesterzienserkloster Mehrerau, 17 Uhr. Die Gebetstreffen stehen unter dem Motto: "Unser Eintritt in das Dritte Jahrtausend mit der Muttergottes".
Echo in Internet: www.eclipse.it/medjugorje
E-mail Adresse: ecodimaria@mclink.it
Auszug aus einer Botschaft des Papstes zum 73. Welt-Missions-Tag am 23.05.1999
(...) "Danken wir dem Herrn für das unendlich Gute, das die
Missionare verwirklichen, richten wir den Blick auf die Zukunft und
erwarten wir vertrauensvoll das Aufgehen eines neuen Tages.
All jene, die als Vorposten der Kirche arbeiten, sind wie die
Wächter auf der Mauer der Stadt Gottes, die wir fragen:
"Wächter, wie lange dauert noch die Nacht?" (Jes 21,11), und wir
bekommen zur Antwort: "Horch, deine Wächter erheben die Stimme,
sie beginnen alle zu jubeln. Denn sie sehen mit eigenen Augen, wie
der Herr nach Zion zurückkehrt." (Jes 52,8)
Ihre großzügige Antwort an jeder Ecke der Erde
verkündet, "daß kurz vor dem dritten Jahrtausend der
Auferstehung, Gott einen großen, christlichen Frühling
vorbereitet, dessen Anfang man schon erkennen kann (Redemptoris
Missio, 86)"
Es ist keine menschliche Erfindung, sondern die Einladung zur
Weihe an ihr Unbeflecktes Herz von den Lippen Mariens; sie ist eine
Geste, die uns Zuflucht vor der Hinterlist des Bösen
gewährt: Satan ist stark, und deshalb, liebe Kinder, kommt an
mein mütterliches Herz mit unablässigem Gebet.
Hört, was uns die Königin des Friedens am 25.10.88 gesagt
hat: Ich möchte euch dem Herzen Jesu näher bringen (...)
Und ausserdem lade ich euch zur Weihe an mein Unbeflecktes Herz ein
(...) und zwar auf die Weise, dass durch meine Hände alles Gott
gehören möge. Deshalb, liebe Kinder, betet, um den Wert
dieser Botschaft zu verstehen (Ein Übersetzungsfehler hatte die
Wichtigkeit dieser Einladung übersehen, übersetzte
"Botschaften" anstatt "Botschaft" und schwächte so den Wert der
Aufmunterung ab). Maria fügte am Schluss bei: Satan ist stark,
und deshalb, liebe Kinder, kommt an mein mütterliches Herz mit
unablässigem Gebet.
Die Weihe an das Unbefleckte Herz ist ein Mysterium, und wie alle
Mysterien wird es nur durch den Heiligen Geist offenbart. Deshalb
fügt Maria hinzu: Betet so, dass ihr den Wert dieser Botschaft
versteht.
Der heilige Ludwig M. Grignion von Montfort (Die vollkommene Hingabe
an Maria n. 64) schreibt: Du mein liebster Meister, ist es nicht
verwunderlich und traurig, wenn man sieht, mit welcher Unwissenheit,
in welch geistigem Dunkel die Menschen hier auf Erden deiner heiligen
Mutter gegenüberstehen?
Johannes Paul II. sagt in tiefer Verbundenheit mit der Jungfrau Maria
(erinnern wir uns an seinen Wahlspruch: "Totus Tuus") bei seinem
Besuch in Fatima: Die Welt dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen,
bedeutet, dass wir uns durch die Fürbitte der Mutter derselben
Lebensquelle nähern, wie sie auf Golgotha entsprungen ist ...
Das bedeutet, dass wir wieder zurückkehren unter das Kreuz ihren
Sohnes. Mehr noch: das will sagen, diese Welt dem durchbohrten Herzen
des Erlösers weihen, es zum Brunn seiner Erlösung zu
bringen...
Sich dem Herzen Mariens weihen, will also heissen, auf dem
kürzesten Weg zu Jesus gelangen, durch die Mutter zum Sohn, um
mit ihm eine persönliche Erfahrung der Freundschaft und der
Liebe leben zu können.
LESER SCHREIBEN
Von überall erreichen uns Briefe und bewegende Zeugnisse als
Antwort auf die Notiz am Ende des Echo 146, hier einige davon:
Aus Kalifornien die Verteiler von Tausenden englischer Echos:
"Wir vermögen nicht auszudrücken, was Echo für viele
Menschen bedeutet. Hier bei uns findet man es "per Zufall", man
schreibt uns, um es regelmässig zu erhalten. Eine indische
Schwester lässt uns wissen, dass in Indien viele sich vom Echo
inspirieren lassen und kaum die Stunde des Ankommens erwarten
können. Auch ein indischer Pater sagt, wie seine Leute
ungeduldig jede Ausgabe erbangen.
Heute las ich im Echo 146 von Ihrer Krankheit, wir haben geweint,
weil das Echo vielleicht nicht mehr erscheinen könnte. Aber dann
haben wir verstanden, dass Unsre Liebe Frau das Echo beschützen
wird, und haben alle, die es erhalten, ersucht, für Don Angelo
zu beten". (Ron and Fran Venditti)
Aus Trinidad und Tobago (West Indien) schreibt Sr. M. Therese
Rétout: "Ich habe keine Angst um die Weiterführung des
mir lieben Echo, weil es ein Werk unsere lieben Himmelsmutter ist,
sie wird sich um die nötigen Mitarbeiter sorgen. Beunruhigt euch
nicht".
Aus England schreibt June Simon: "Lieber Don Angelo, ich
möchte dir danken für alles, was du in diesen Jahren im
Namen der heiligen Jungfrau Maria getan hast, um die Seelen ihrem
Sohne nahe zu bringen. Deine Pfarrei hat sich über die ganze
Erde ausgebreitet, und sicher bringt die Saat, die du gesät
hast, eine reiche Ernte, die andere ernten werden.
Deine Arbeit ist die Arbeit Gottes selbst und er scheint sagen zu
wollen: "Komm und ruh dich aus, mein getreuer Knecht". Sein Friede
möge deine Seele ganz erfüllen und die Königin des
Friedens möge dich in ihren Armen ausruhen lassen, während
sie dich in deine neue Zukunft führt, wo es weder Schmerz noch
Kummer, weder Müdigkeit noch Tränen gibt...
Aus Frankreich: Dank für all das, was ihr tut, für
die wunderbare Aufgabe, die ihr im Namen Unsrer Lieben Frau
erfüllt; Echo ist für uns Leben. Dank für die Impulse,
die ihr uns gebt (P. Vickers)
Aus Argentinien: "Dank allen, die für Echo arbeiten, das
unsere geistliche Speise ist: der Allerheiligste möge euch Kraft
geben, fortzufahren". (Sr. Renilda)
Aus Albanien: Wir sind mit dir, und Maria und ihr Sohn sind
mit dir. Gott hat dir eine harte Prüfung auferlegt, mit unsern
Gebeten aber wirst du siegen (Nicola und Familie). Viele andere
Schreiben erreichten uns aus Albanien, aus Zejmen-Lezhe, aus Tirana,
etc.
Von Rivoli (I): Wir haben aus dem Echo von Ihrer
angeschlagenen Gesundheit gehört. Damit es dem Feind nicht
gelinge, dieses Blatt zu vernichten, haben wir uns zur Gebetswache
zusammengefunden und unser Pfarrer hat die Eucharistie ausgestellt:
wieviel Gutes hat Ihre Zeitung getan! (Antila) "Echo ist für uns
ein wertvoller Schatz" (Clorinda).
Herzlichen Dank an alle, die mit Briefen und Gebeten an meinem
fünfzigjährigen Priesterjubiläum Anteil genommen
haben. Ich entschuldige mich, dass ich ihnen nicht persönlich
danken kann, und auch jenen nicht, die mir in Briefen ihre Probleme
mitteilen. Noch enger verbunden sind wir durch das Gebet und das
Opfer.
Nichts Neues betreffend die Fortführung des Echo. Ihr könnt
es vom Vater erbeten, dem es gefällt, die zu erhören,
welche im Namen seiner bevorzugten Tochter um etwas bitten.
Der hl. Erzengel Michael, Fürst der himmlischen Garde, und die
Rosenkranzkönigin, der diese beiden Monate geweiht sind,
mögen uns von allem Bösen beschützen und uns alles
Gute erlangen.
Ihr mütterlicher Segen sei über euch allen, Mitarbeiter und
Leser, im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.
Villanova M., 1. September 1999