Heute ist die ganze Welt in einer großen ökonomischen, materiellen, sozialen und vor allem politischen Krise. Maria weiß das, und wie eine richtige Mutter sorgt Sie sich für Ihre Kinder. Sie meint es gut mit uns, und deshalb ruft Sie uns in der neusten Botschaft zum Gebet und zum Frieden auf.
Das Gebet ist eine der Hauptbotschaften Mariens, sehr oft wiederholt, denn durch das Gebet entscheidet sich der Mensch für Gott und stellt Ihn ins Zentrum seines Lebens. Maria wiederholt das oft aus einem einzigen Grund: die Menschen haben nicht vollständig ihrem Ruf zur Umkehr, zum Frieden und zum Gebet geantwortet. Das Gebet bereitet den Menschen vor, sich Gott zu öffnen und zuzulassen, dass der Heilige Geist in ihm wirkt. Das ist die erste Voraussetzung zur Schöpfung des neuen Himmels und der neuen Erde, wo Frieden herrschen wird.
Aus Medjugorje hallt sehr stark die Botschaft des Friedens wieder, stärker als sonst wo. Dieser Friede ist unvergleichlich reicher als jeder andere, denn sein Inhalt ist Gott selbst. Er geht bis zur Wurzel des menschlichen Herzens und erfüllt den ganzen Menschen. Friede, der nicht im Menschenherz keimt, kann nirgendwo aufgehen. Der Friede, dessen Wurzel nicht in Gott ist, kann gar nicht bestehen.
„Wer betet fürchtet sich nicht vor dem Bösen und hat keinen Hass im Herzen“ - sagt uns Maria. Ihre Stimme ist stärker als die Kraft der Starken und als die Schwäche der Schwachen. Mit ihrer Kraft sind viele Mauern von Jericho gefallen, mit denen diese Welt umgeben war. Antworten wir Ihrem Ruf der Liebe, damit wir an der Schöpfung des neuen Himmels und der neuen Erde teilhaben können, wo die Ehrenplätze den Söhnen und Töchtern Gottes gehören werden, jenen, die ganz Gott gehören und Ihm ganz geweiht sind.
Medjugorje, 26. 9. 2001